Pet Passport: Wichtiges Dokument auf Reisen
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Pet Passport: Wichtiges Reise-Dokument für den Hund

Die erste Frage, nämlich die, ob in der Unterkunft Haustiere willkommen sind, braucht man sich mit dem eigenen Camper nicht zu stellen – Mietmobile sind da meist eine Ausnahme. Dennoch gibt es einiges zu beachten. Viele Länder haben ganz eigene Bestimmungen für die Durch- und Einreise von Hunden.

So müssen seit 2012 alle Hunde gechipt sein. Bei Hunden, die vor dem 3. Juli 2011 geboren sind, genügt noch die Tätowierung, danach wurde gechipt. Innerhalb der EU ist auf jeden Fall der EU-Heimtierausweis erforderlich. Da es hauptsächlich darum geht, die Ausbreitung der Tollwut zu verhindern, müssen die Hunde rechtzeitig vor Tollwut geimpft sein. Achtung, der Impfschutz hält je nach Impfstoff ein bis drei Jahre und muss drei Wochen vor Einreise aufgefrischt worden sein. Bei Jungtieren bedeutet dies beispielsweise für Österreich und Italien, dass sie mindestens 15 Wochen alt sein müssen (Tollwut- Impfung ab zwölf Wochen plus 21 Tage, bis der Impfschutz wirksam ist). In der Schweiz gibt es dafür eine Ausnahme, wenn der Tierarzt bestätigt, dass sich das Tier vorher nur an seinem Geburtsort aufgehalten hat (Tollwut-Unbedenklichkeitsbescheinigung). Manche Länder wie beispielsweise die Türkei verlangen ein Amtstierärztliches Gesundheitszeugnis, das nicht älter als zehn Tage ist. Um hinterher wieder in die EU einreisen zu können, muss vor der Abreise eine Tollwut-Antikörperbestimmung von einem zugelassenen Labor durchgeführt werden.

Beachtet man diese Regeln nicht, kann es dazu kommen, dass das Tier in Quarantäne kommt. Teils schon vor und nach dem Test, was unter Umständen bis zu sieben Monate dauern kann. Wer dies seinem Vierbeiner nicht antun möchte, informiert sich besser rechtzeitig.

Was sonst noch wichtig ist, sind natürlich die Einreisebestimmungen für bestimmte Hunde-Rassen: Nach Kroatien dürfen beispielsweise Pitbulls und Bullterrier ohne FCI-Papiere, also alle Mischlinge oder nicht offiziellen Züchtungen, nicht einreisen. Mit Papieren dagegen schon. Unabhängig von Größe, Gewicht und Wesen des Hundes: Auch Leinenpflicht und Maulkorb sind ein großes Thema, besonders wenn man öffentliche Verkehrsmittel, dazu gehört auch die Fähre oder die Gondel, nutzen möchte. Vorher informieren spart Zeit, Geld und Nerven.

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