Ob vor der eigenen Haustür, Hunderte oder Tausende Kilometer von zu Hause entfernt: Mit der Kennzeichnung und Registrierung eines Tieres in einem überregionalen Heimtierregister steigen die Chancen enorm, einen – beispielsweise von einem Campingplatz – entlaufenen Vierbeiner wiederzubekommen.
Die Tierschutzorganisation Tasso e. V. betreibt Europas größtes kostenloses Heimtierregister und hilft dabei, vermisste Tiere wieder mit ihren Menschen zu vereinen. Ländergrenzen spielen dabei keine Rolle: Das Tasso-Prinzip funktioniert weltweit.
Es funktioniert so: Ein Tier wird mit einem Transponder (auch Chip genannt) in einer Tierarztpraxis gekennzeichnet. Darauf werden jedoch weder persönliche Daten gespeichert, noch kann er geortet werden. Wichtig ist daher, dass Tierhalter ihren Hund anschließend in einem Heimtierregister eintragen lassen. Dabei wird die auf dem Chip gespeicherte 15-stellige Nummer mit den Tier- und Halterdaten in der Tasso-Datenbank hinterlegt.
„Sollte das Tier einmal entlaufen, können Finder den Transponder in einer Tierarztpraxis oder im Tierheim mit einem speziellen Lesegerät auslesen lassen und uns informieren. Wir versuchen dann umgehend, den Halter oder die Halterin des Tieres zu erreichen – einer zeitnahen Zusammenführung steht nichts mehr im Wege“,
Heike Wempen-Dany, Leiterin der Tasso-Notrufzentrale
Im Ausland funktioniert die Rückvermittlung nach dem gleichen Prinzip. Bei Hunden ist der Gang in eine Tierarztpraxis oft gar nicht nötig: Viele von ihnen tragen eine Tasso-Plakette am Halsband. Die wird dem Halter nach der Registrierung automatisch zugeschickt. Damit kann es dann manchmal trotz großer Entfernung richtig schnell gehen.
Egal ob in Deutschland oder im Ausland: Tierhalter aus der ganzen Welt lassen ihr Tier in dem überregionalen Register von Tasso registrieren und schützen sie so vor dem endgültigen Verschwinden. Aktuell verzeichnet das Register elf Millionen Tiere.
Info: www.tasso.net
Foto: Tasso e.V.
