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Reisebericht: Mit dem Hund zum Gardasee, Oberitalien

Sommer, Sonne und Wasser – dazu ein Hundestrand. Die perfekte Kombination für einen gelungenen Urlaub. So wie am Gardasee, wo sich Mensch und Vierbeiner gleichermaßen wohlfühlen. Erst recht, weil es hier so viele hundefreundliche Campingplätze gibt.

Ist der Gardasee ein hundefreundliches Reiseziel?

Manche Orte erzeugen eine gewisse Sehnsucht. Dazu gehört der Gardasee in Oberitalien. Dieses malerische Wasser gilt als Paradies für Naturliebhaber, Sportbegeisterte und Erholungssuchende. Und er erweist sich als prima Reiseziel für alle, die ihren Hund mit in Urlaub nehmen.

Den Norden des größten Sees Italiens umgeben Zweitausender, und der Monte Baldo flankiert sein Ostufer. Dieser 30 Kilometer lange Bergrücken gehört zu den Gardaseebergen, die dem See einen fjordähnlichen Charakter verleihen. Der südliche Teil ist offener, er erstreckt sich in die norditalienische Tiefebene, die hier beginnt.

Genau dort lohnt es sich, die Bucht von Manerba del Garda für einen Campingurlaub mit Hund näher in Betracht zu nehmen. Ein weiterer Grund: Neben den Vorzügen für Vierbeiner sind hier auch die kulinarischen Verlockungen für Zweibeiner sehr verlockend.

Regeln für Hunde an den Campingplätzen

Campingplätze gibt es reichlich am Gardasee. Sandstrände indes sucht der Urlauber vergebens. Bis auf einen Sandstrand am Ostufer – an dem keine Hunde erlaubt sind – ist der See eine steinige Sache. Mal gröber mal feiner.

Doch es gibt einen Pluspunkt: Die allermeisten Campingplätze sind hundefreundlich. Sie halten Einrichtungen bereit, die das Miteinander mit den Vierbeinern erleichtern und weit über die obligatorischen Hundebeutel hinausgehen. Natürlich gilt auf allen Anlagen Leinenpflicht.

Wohl dem Campingplatz, der über einen Privatstrand verfügt: Hunde dürfen nicht automatisch mit an oder ins Wasser. Die Gemeinden regeln das unterschiedlich nach Hauptsaison oder Uhrzeit. An der Promenade zu laufen ist etwa in Manerba offiziell nur mit kurzer Leine und Maulkorb erlaubt. Es ist sinnvoll, sich vor Ort zu informieren, um sich Ärger zu ersparen und niemanden zu belästigen.

Die beste Reisezeit

Wichtig ist auch die Reisezeit. In der Hauptsaison von etwa Juni bis Mitte September ist es sehr warm und sehr voll am Gardasee. Ab Mitte September leeren sich dagegen die Reihen, und die Temperaturen sind durchaus angenehm. Nachsaison heißt das Zauberwort.

Vergnüglich: Mit dem Hund geht es raus aufs Wasser, das SUP macht’s möglich. Viele Campingplätze richten sich hier auf Hunde ein.

Mal abgesehen von den Öffnungszeiten: Reservieren sollten mobile Gäste seit dem Corona-Camping-Boom auf jeden Fall. Besonders die Campingplätze mit Hundestrand sind das ganze Jahr über gut gebucht. Nahezu jeder Camper hat hier mindestens einen Hund an seiner Seite.

Außer Schwimmen, SUP-Fahren und Chillen am Strand bietet die Region viele Möglichkeiten für Aktivitäten gänzlich ohne Wasser. In der Heckgarage das Rad und die Wanderschuhe mitzunehmen, ist bei einem Urlaub am Gardasee quasi unerlässlich: Radfahren und Wandern gehören hier einfach dazu, am besten jedoch im Hinterland, um dem Trubel und den vollen Straßen zu entfliehen.

Nicht nur wegen ihrer Hundefreundlichkeit, auch für schöne Wanderungen eignet sich Manerba. Die auf einem Hügel gelegene Stadt ist ruhig, klein, beschaulich und hundefreundlich.

Außer schönen Stränden finden sich hier mittelalterliche Bauwerke und idyllische Ufer.

Exponiert: Die Camps Fornella und Mos liegen am Wasser.

Unser Tipp:

Es lohnt sich, die uralte Burgruine Rocca di Manerba zu besuchen. Sie ist mit zwar am bequemsten mit einem Fahrzeug zu erreichen, allerdings hat es auch seinen Reiz, die 216 Höhenmeter hinauf zu Fuß zu bewältigen. Dort oben entschädigt die atemberaubende Aussicht auf den Gardasee alle Mühen.

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